Krypto-Glossar

Die wichtigsten Begriffe und Erklärungen rund um Kryptowährungen, Blockchain & DeFi

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“Ihre Kinder werden nicht wissen, was (Bar-) Geld ist” – Tim Cook

Kaum ein anderer Bereich entwickelt sich sich aktuell so schnell weiter wie der Cryptospace. Gerade für Neueinsteiger ist es eine ziemliche Herausforderung, sich durch die vielen und immer wieder neuen Begriffe zu kämpfen.

In diesem (noch) kleinen Krypto-Glossar findest du daher eine wachsende Sammlung der wichtigsten Begriffe Rund um die Themen Krptowährungen, Blockchain & DeFi – kurz und prägnant erklärt, um schnellstmöglich #cryptofit zu werden.

Weitere Infos zum Thema Kryptowährungen kaufen, verkaufen und aufbewahren, findest du in unserem Krypto FAQ.

 

Aktuelle Beiträge im Krypto-Glossar

Inhalt

Bitcoin  |  Blockchain  |  DeFi  |  Ethereum  |  Exchange  |  Lending  |  Liquidity Mining  |  Staking  |  Wallet

Bitcoin

Erste und größte Kryptowährung.

Der Bitcoin (BTC) ist eine digitale Währung, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Sie ist dezentral und wird nicht von Staaten oder Zentralbanken reguliert. Transaktionen werden Peer-to-Peer, also direkt zwischen den Nutzern, über eine Wallet abgewickelt. Die Währung ist zudem Inflationssicher, da die absolute Menge der Coins auf 21 Millionen Einheiten begrenzt ist.

Bitcoin wurde 2008 als erste Kryptowährung in einem Whitepaper, veröffentlicht unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto, vorgestellt und ging im Januar 2009 an den Start. Es war der erste erfolgreiche Versuch, digitaes Geld zu etablieren.

Blockchain

Dezentrale, öffentliche Datenbank und die Basistechnologie von Kryptwowährungen.

Die Blockchain ist aus technischer Sicht eine dezentrale Datenbank, die im Netzwerk auf einer Vielzahl von Rechnern liegt. Auf einer Blockchain können Transaktionen jeglicher Art dezentral abgebildet, verfolgt und auch gehandelt werden. Die Transaktionen werden dabei in Blöcke zusammengefasst und gespeichert. Neue Blöcke in der Kette dieser Datenbank werden nach einem Konsensverfahren erstellt und mittels kryptographischer Verfahren an eine bestehende Kette angereiht. Jeder Block der Blockchain enthält einen kryptographisch sicheren Wert (Hash) des vorherigen Blocks sowie einen eindeutigen Zeitstempel inklusive Transaktionsdaten. Diese Daten verteilen sich dezentral über alle Nutzer der Blockchain, wodurch erreicht wird, dass die gespeicherten Daten fälschungssicher sind.

Das technische Modell der Blockchain wurde im Rahmen der Kryptowährung Bitcoin entwickelt.

DeFi

Finanzdienstleistungen auf der Blockchain.

Das Kürzel DeFi steht für Decentralized Finance. Darunter versteht man Finanzprodukte, die auf der Blockchain-Technologie basieren. DeFi ermöglicht es dem Nutzer beispielsweise, regelmäßige Erträge bzw. Cashflow aus Kryptowährungen zu erwirtschaften, statt diese einfach nur in der Wallet zu halten. Der wichtigste Unterschied zu klassischen Finanzprodukte steckt dabei schon im Namen: DeFi läuft dezentral und unabhängig von Banken oder anderen zentralen Organisationen und zudem rund um die Uhr verfügbar. Eine der größten und wichtigsten Blockchains für DeFi-Projekte ist Ethereum.

Artikel zum Thema DeFi:

Cake DeFi Erfahrungen: Cashflow aus Kryptowährungen aufbauen über Decentralized Finance

Ethereum

Ethereum basiert ebenso wie Bitcoin auf der Blockchain-Technologie, ist aber keine reine Kryptowährung, sondern eine dezentrale Software-Plattform. Über das Ethereum-Netzwerk können sogenannte Smart Contracts und decentraliced Apps (dApps) erstellt und ausgeführt werden. Ethereum ist nach Bitcoin die zweitgrößte Kryptowährung gemessen an der Marktkapitalisierung. Sie wurde 2013 von Vitalik Buterin ins Leben gerufen und ging 2015 nach erfolgreichem Crowdfunding online.

Zum Ausführen von Smart Contracts auf der Plattform zahlen Nutzer Fees in Ether (ETH)  – dem nativen Token des Ethereum-Netzwerks. Ether kann aber ebenso wie Bitcoin und andere Coins gehandelt oder langfristig gehalten werden. Die Nutzung der Plattform oder dezentralen Apps ist hierfür kein Muss.

Exchange

Exchanges sind zentrale (CEX) oder dezentrale (DEX) Handelsplattformen, über die Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum gehandelt und getauscht werden können. In der Regel handelt es sich bei einer CEX um eine regulierte Kryptobörse mit eigener Infrastruktur und vorgeschriebenen  Sicherheitsvorgaben. Nutzer haben hier in ihrer Wallet keine direkte Kontrolle über die Private Keys, da dieser von der Börse verwaltet wird. Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Bekannte zentrale Exchanges sind beispielsweise die Kryptobörsen Binance, Bittrex oder crypto.com.

Auf einer DEX wird hingegen ohne Regulierung oder Orderbuch direkt zwischen zwei Parteien gehandelt. Hier gibt es keine eigene Infrastruktur. Eine DEX kann über die eigene Wallet mittels dApp auf der Blockchain genutzt werden. Bekannte dezentrale Exchanges sind zum Beispiel Uniswap oder PancakeSwap.

Lending

Coins an andere User verleihen.

Beim Lending (auch Lapis genannt) können User ihre Kryptowährungen, die sowieso längerfristig gehalten werden sollen, anderen Usern für eine feste Laufzeit als Darlehen anbieten. Für das Verleihen werden an den Verleiher regelmäßige Renditen ausgeschüttet, ähnlich wie Zinsen bei klassischen Finanzdienstleistungen. Eine interessante Plattform um Kryptowährungen zinsbringend anzulegen oder selbst einen kryptobesicherten Kredit aufzunehmen ist z.B. Nexo.

Liquidity Mining

Börsen mit Liquidität versorgen.

Über das Liquidity Mining (Kurz: LM) Können User Liquidität für Nutzer bereitstellen, die Bitcoin und andere Kryptowährungen an dezentralen Börsen (DEX) tauschen wollen. Beim LM werden Kryptowährungen in sogenannte Liquiditätspools inevestiert, die in Form von DApps auf der Blockchain realisiert sind. Das Kapital dieser Liquiditätspools steht der dezentralen Börsen zur Verfügung, die dann darauf zurückgreifen kann. Beim Liquidity Mining werden immer zwei Handelspaare in das System eingespeist, auf Cake DeFi beispielsweise BTC-DFI oder auch die Kombination aus Coins und dezentralen Vermögenswerten. Für das Bereitstellen der Liquidität erhalten die Nutzer Rewards beider Coins, die aus den Gebühren der DEX-Nutzung stammen. Die Renditen errechnen sich dabei aus den gesamten Rewards der Börse, die vor allem zu Beginn manchmal APY im 4-stelligen Prozentbereich betragen können.

Staking

Sicherheit für das Netzwerk bereitstellen.

Das Staking oder auch Proof of Stake (PoS) wird benötigt, um einen Konsens zu erzielen, der das die Blockchain des jeweiligen Coin absichert. Dafür muss die entsprechende Kryptowährung im PoS-Netwerk gespeichert bzw. aufbewahrt werden. Für diese (meist längerfristige) Sperrung der Tokens erhalten die Staker Rewards aus dem Netzwerk, die je nach Coin im mehrstelligen Prozentbereich liegen können.

Wallet

Kryptowährungen verwalten, senden und empfangen.

Eine Wallet wird genutzt, um (mehrere) Public Keys und/oder Pritvate Keys zu speichern und zu verwalten. Die Coins (z.B. BTC oder ETH) liegen dabei aber nicht in der Krypto-Wallet selbst, sondern auf der jeweiligen Blockchain, die mit den Wallets interargiert. Über eine Nutzeroberfläche können User ihre Bestände und Transaktionen einsehen, Coins versenden und empfangen.

Es gibt unterschiedliche Wallets, die sich jeweils in Sicherheit und Handling unterscheiden:

  • Hot Wallet: webbasierte Drittanbieter-Wallets, meist auf Kryptobörsen.
  • Cold Wallet: dazu zählen beispielsweise USB-Sticks die nie an Geräte mit Zugriff aufs Internet angeschlossen werden oder ganz klassisch das Speichern des Seeds (Keyphrase) auf Papier.
  • Software Wallet: softwarebasierte Wallet für den Desktop oder das Smartphone, ähnlich wie eine Online-Banking-App.
  • Hardware Wallet: Spezielle Hardware-Devices, gelten als besonders komfortabel und sicher.

Wallet-Empfehlung:

Ledger Nano X

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